Das Öl der Erdnüsse wird auch gern als Allroundtalent bezeichnet. Denn es ist in Küche und Medizin nutzbar und auch in der Kosmetikbranche ein gern gesehener Rohstoff. Die Erdnuss an sich ist schon lange bekannt, denn vor 2.000 Jahren wurde sie bereits in Brasilien angebaut. Da es die Erdnuss warm und sonnig liebt, wird sie in unseren Breiten nicht kultiviert; dafür aber in Afrika und Südamerika sowie im asiatischen Raum. Im privaten kleinen Reich aber, in geschützten Gewächshäusern, kann eine solche Pflanze dennoch ertragreich sein.
Die Erdnuss heute
Die Erdnuss wird heute vor allem als Nuss konsumiert; das Öl ist vielen gar nicht bekannt. Die meisten der Nüsse, die wir hier kaufen können, stammen aus den USA und dort aus Alabama. In Asien sind es vor allem China und Indien, die sich mit der Produktion beschäftigen, wobei hier vor allem das Öl hergestellt wird.
Wir können die Nüsse konsumieren, wenn sie unbehandelt oder gesalzen auf den Tisch kommen, in Kuchen und anderen Süßspeisen verarbeitet wurden und zu Aufstrich, Erdnuss-Butter, Erdnuss-Sauce und Weiterem verarbeitet wurden.
So wird die Erdnuss angebaut
Sie ist, streng genommen, keine Nuss, sondern eine Erbse. In einer Erdnuss sind 2 bis 6 Früchte vorhanden. Diese entsteht, wenn sich der Blütenstängel zur Erde neigt und dort Wurzeln bildet. Anschließend bilden sich unterirdisch die Erdnüsse aus. Beim Ernten wird die gesamte Pflanze aus der Erde geholt und die Nüsse werden von den Wurzeln befreit.
Das Erdnussöl
Soll das Öl eine besondere Güte haben und als Bio-Öl über die Ladentheke gehen, wird nach der Ernte der Nüsse das Öl weitestgehend manuell hergestellt. Doch es gibt auch eine industrielle Variante, mit der raffiniertes Erdnuss-Öl hergestellt wird.
Allergisch auf Erdnüsse?
Immer mehr Menschen reagieren auf Erdnüsse allergisch. Diese kann sogar zu lebensbedrohlichen Situationen führen und muss sofort behandelt werden. Wer eine solche Erdnuss-Allergie hat, sollte auf alles verzichten, was Spuren der Nüsse enthalten könnte. Die Allergie wird ausgelöst durch ein Protein im Öl. Hochwertige Erdnussöle sind zwar davon gereinigt und gefiltert, aber ganz kann nie ausgeschlossen werden, dass sich noch Rückstände davon im Öl befinden.
Erdnussöl in der Hautpflege
Trockene und rissige Hautpartien werden mit Erdnussöl besonders geschmeidig und können damit einmassiert werden. Besonders in der Pflege von Babys und kranken Menschen kommt es daher zum Einsatz. Doch auch auf diesem Wege kann eine allergische Reaktion ausgelöst werden. Wer also allergisch reagiert, sollte auch auf die äußere Anwendung verzichten.