Nierenschmerzen – Ursachen und Behandlungen

Die Nieren sind ein wichtiger Körperteil, der für das Reinigen des Blutes verantwortlich ist. Überlastung oder Schädigung der Nieren führen zu heftigen Schmerzen, die oft zunächst verkannt werden. Sie strahlen üblicherweise auf den Rücken aus und werden deshalb auf andere Beschwerden zurückgeführt. Doch die Schmerzen sind heimtückisch und treten in jedem Alter auf. Wie Studien zeigen, sind Frauen öfter betroffen, wenn auch nur ein wenig mehr als Männer.

So arbeiten die Nieren

Die Nieren sind nur 11 cm groß und haben die charakteristische Bohnenform. Sie liegen rechts und links neben der Wirbelsäule in Höhe der ersten Rippe und sind geschützt von einer Fettschicht, die auch die Nebennieren beinhaltet. Die Nieren sind die Filter des Körpers und scheiden Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin aus. Doch daneben sind sie auch noch für die Bildung von Hormonen wichtig.

Die Ursachen für Nierenschmerzen

Nierenschmerzen treten krampfartig auf. Ihre Intensität lässt sich durch Bewegungen nicht verändern, wodurch man sie am ehesten von Rückenschmerzen unterscheiden kann. Bei Nierenschmerzen sollte man dringend den Arzt aufsuchen, da sich eine ernsthafte Erkrankung dahinter verbergen kann.

Oft kommt eine Nierenbeckenentzündung vor, die meist Frauen heimsucht. Sie wird durch Bakterien verursacht und kann auch die Nachwirkung einer Blasenentzündung sein. Auch wenig Bewegung, zu wenig Flüssigkeitsaufnahme oder falsche Ernährung können der Grund für Nierenprobleme sein. Wer zu viel Milchprodukte zu sich nimmt oder übermäßig viel Fleisch, hat ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Nierensteine.

Weitere Ursachen können sein: Nierentumoren, Zysten, Entzündungen der Nierenkörperchen, Medikamente und vieles mehr. Auch Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise die Zuckerkrankheit oder hoher Blutdruck können verantwortlich sein, wenn es mit der Niere Schwierigkeiten gibt.

Die Behandlung von Nierenschmerzen

Je nachdem, woher die Nierenschmerzen kommen, werden sie auch unterschiedlich behandelt. Bei einer Entzündung sind Antibiotika oft die erste Wahl. Nierenkarzinome müssen operativ entfernt werden. Bei Nierensteinen sollte die Lebensweise geändert werden – auch können sie operiert oder mit Ultraschall behandelt werden. Die Krämpfe und Schmerzen werden mit speziellen Schmerzmitteln gelindert. Ist die Arbeit der Nieren zu stark eingeschränkt, muss eine Dialyse erfolgen, bei der die Blutwäsche durch einen Apparat erfolgt. Wer auf die Dialyse angewiesen ist, braucht über kurz oder lang eine transplantierte Niere.

Schaden tut es außerdem nicht, bei leichten Nierenschmerzen die Eigenheilung der Niere anzuregen mit Hilfe der Fußreflexzonenmassage. Das aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) stammende Konzept der Fußreflexzonenmassage sieht einen physiologischen Zusammenhang bestimmter Stellen im Fuß mit den Organen.

Vorbeugend für die Nieren Gutes tun kann man mit viel Wasser und ungesüßtem Tee, gesunder Ernährung und einer warmen Anzugsordnung im Bereich der Nieren.