Zinnkraut – Heilkraut vom Acker

Das Zinnkraut ist besser unter dem Namen Acker-Schachtelkraut bekannt. Zwar wird es landläufig als Unkraut angesehen, aber es ist auch eine Heilpflanze, die um die 300 Millionen Jahre auf dem Buckel hat. Vor allem Pfarrer Kneipp hat sich um die Pflanze bemüht und herausgefunden, dass sie bei Tumoren helfen kann.

Wo der Ackerschachtelhalm wächst

Der mehrjährige Schachtelhalm wächst gern auf feuchtem Boden oder sogar im Wasser. Doch meist steht die Pflanze am Wegesrand oder eben auf dem Acker. Die Wurzeln wuchern sehr weit – bis zu 1,60 Meter. Sehen kann man nur das, was überirdisch wächst, und dort 10 bis 50 Zentimeter herausschaut. Die grünen Triebe wachsen aufrecht und stehen ab. Enthalten sind einige wichtige Inhaltsstoffe wie Flavonoide und vor allem die Kieselsäure. Diese kann man erkennen, wenn man auf ein solches Kraut beißt und es zwischen den Zähnen knirscht.

Die medizinische Wirksamkeit von Zinnkraut

Die Wirkung des Zinnkrautes kann man sich für viele Krankheiten zu Nutze machen, wie zum Beispiel Harnwegserkrankungen. Auch bei Blutungen und Hauterkrankungen sowie Rheuma ist das Zinnkraut nützlich. Bei chronischer Bronchitis wird es ebenfalls angewendet. Die innere und äußere Nutzung ist möglich, als Tee oder als Auflage und Wickel. Die äußerliche Anwendung erfolgt beispielsweise bei Schoppen, Haarausfall, Nagelbettentzündungen oder Ekzemen, die Innere bei Gicht und Ödemen, Verdauungsschwierigkeiten und Nierenerkrankungen. Enthalten ist das Zinnkraut in vielen Tees, wie Nierentee, Blutreinigungstee, Hustentee und Rheumatee.

Außerdem wird dem Zinnkraut eine Stärkung der Wirbelsäule nachgesagt, sodass der Rücken weniger Beschwerden macht. Entzündungen werden abgeschwächt und das Immunsystem gestärkt. Bei Bandscheibenleiden ist zu Präparaten mit Zinnkraut zu raten, deren Einnahme aber mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden sollten.

Zinnkraut in der Kosmetik

Für alle, die Probleme mit dem Bindegewebe haben, kann diese Kosmetik von Vorteil sein. Denn die Poren werden verfeinert, was ein gleichmäßiges Hautbild ergibt. Cremes werden hergestellt, mit denen man gegen Hautkrankheiten wie Akne angehen kann.